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Prelude et Scherzo

Uraufführung am 11. Juli 2023 durch das Cadence Wind Orchestra unter der Leitung von Alexandre Jung in der Kirche St. Peter und Paul in Eguisheim.  Das Werk ist Christian Villeboeuf gewidmet.

Instrumentation :

1 Kl. Fl. - 2 Fl. - 2 Ob. (2. spielt Englh.)  -  2 Fg. - 3 B Kl. - 1 Ba. Kl.  -

2 A. Sax.  - 2 T. Sax.  - 1 B. Sax. - 

4 H. - 3 Trp. Bb - 3 Pos. - 1 B. Pos. - 2 Euph. - 1 Tuba - 

Hfe. - 1 Pauk. - 5 Schlag. 

verl. Alfonce Production  - dauer ca 10 Minuten

Prélude und Scherzo ist ein Werk in zwei deutlich voneinander getrennten Teilen, wie der Titel vermuten lässt. Dennoch wird das Werk durch ein Sechs-Noten-Motiv verbunden, das sich durch das gesamte Stück zieht. Diese Herangehensweise, eher motivisch als melodisch zu arbeiten, ist charakteristisch für die Musik von Jordan Gudefin.

Der erste Teil stellt sofort die Noten dieses Motivs vor und schafft eine meditative, jedoch zögernde Atmosphäre, insbesondere in harmonischer Hinsicht, mit Schichtungen von Noten, die Cluster bilden. Aus diesem scheinbaren Chaos entsteht ein einfaches Thema, gespielt vom Englischhorn und nur von den resonierenden Akkorden der Harfe und der Schlagzeug-Klaviere begleitet. Dieses Thema steht im Kontrast zur mysteriösen und beunruhigenden Stimmung des Beginns, die vom bedrohlichen Sechs-Noten-Motiv beherrscht wird.

Ein zweites Thema (Verbindungsthema), das als Verbindung zwischen den verschiedenen Abschnitten des Werks dient, wird von einer gedämpften Trompete über dem Orchester vorgestellt. Es weicht dann dem Thema des Englischhorns, das triumphierend in einem orchestralen Tutti zurückkehrt. Der Fagott übernimmt daraufhin das zweite Thema (das Verbindungsthema) und führt zu einer kleinen Coda, in der man das Orchester harmonisch auf das erste Thema, diesmal gespielt von der Oboe, einstürzen hört.

Das Scherzo erhebt sich aus den Überresten des ersten Teils und zeigt sich explosiv. Das Sechs-Noten-Motiv sowie das Übergangsmotiv aus dem ersten Teil werden auf vielfältige Weise verwendet. Im finalen Tutti verschmelzen Teile des lyrischen Themas aus dem ersten Teil mit dem Hauptmotiv, bevor das Werk schließlich in einem brennenden Orchesterklang endet.

Dieses Werk, so der Komponist, repräsentiert die Kraft, den Kampf und die Melancholie, die man im Angesicht einer Krankheit empfinden kann. Es ist Christian Villeboeuf gewidmet, der selbst gegen eine Krankheit kämpfte.

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